Ponygespräche

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zum Thema Marketing



Feb 22

Meine Blockaden beim Marketing

Ich mag immer noch kein Marketing. Ich stelle mich nicht gerne in den Mittelpunkt.

Ich will mich nicht aufdrängen. Ich will nicht manipulieren.

Und es geistern Sätze durch meinen Kopf: Wer will mir denn schon zuhören? Was habe ich denn zu sagen, was nicht schon so Viele andere vor mir gesagt haben? Ich will niemanden in die Quere kommen….

Es liegt nicht an der Technik. Die kann ich lernen. Es liegt nicht daran, dass ich nicht weiß, wie Werbung und Marketing gehen. Ich lerne schnell und ich kann mir die typischen Abläufe schnell merken. Ich habe sogar mal ein bisschen Werbepsychologie studiert, mich dann aber davon abgewendet, weil es dort so heftig um Manipulation und Beeinflussung geht.  


Fuego: „Mach das, Jeder soll sehen, wie schön du bist. Schau, wie die Leute mich bewundern. Ich genieße das. Es macht Spaß sich schön zu zeigen.“

Kjesta: „Ich muss mich nicht zeigen. Ich habe so eine große Ausstrahlung, dass ich eh bemerkt werde.
Was ist übrigens Marketing?“

Wie erkläre ich das meinem Pferd?  Maike: Wenn ich Marketing mache, dann kommen mehr Kunden und wenn mehr Kunden kommen, dann kommt mehr Geld. Mehr Geld haben ist, wie mehr Gras bekommen. Und wenn mehr Kunden kommen, dann bekommt man auch mehr Aufmerksamkeit und Liebe.

Kjesta: „Verstehe, wenn du mehr Gras bekommen kannst, dann tu alles, um mehr Gras zu bekommen. Alles andere ist doof! Und tue wirklich alles, setze alle deine Energie dafür ein. Du weißt welche Energie ich bereit bin einzusetzen, um mir mehr Gras zu nehmen. So eine Energie musst du einsetzten. Wenn du kannst, mach es. Nimm keine Rücksicht auf andere! Die müssen lernen sich selber und sich zu kümmern. Du kümmerst dich um dich. Du kannst doch nicht am Gras vorbeilaufen und zuschauen, wie andere es essen, ohne überhaupt zu probieren dahin zu kommen. Das ist total doof“

Maike: Und wenn ich es probiere und ich scheitere? 

Kjesta: „Dann probiere weiter, bis du am Gras bist. Gib nicht auf. Wenn es nicht klappt, such halt neue Wege. Du bist doch schlau.“

Maike: Aber dann sehen alle, dass ich gescheitert bin. 

Kjesta: „Und es sehen alle, dass du es weiter versuchst. Du weißt, wie oft ich scheitere an Gras zu kommen. Und du weißt, dass ich nie aufhören werde es zu versuchen. Irgendwann klappt es. Du musst nur die Lücken suchen“
 
Franz über Annika: „dann ist gutes Marketing wie an Pferdehaufen riechen- da weiß man sofort alles über den anderen.“

Ich spreche Franz darauf an.

Maike: Dann ist mein Marketing einen eigenen Haufen zu legen und alle andern können daran riechen? 

Franz: „Ja, genau. Die anderen sind nicht blöd, Sie wissen gleich nach dem Riechen, ob sie zu dir passen und deine Nähe suchen, oder ob sie weiterziehen“

Randl: „Wenn der Andere wirklich in deine Herde passen soll, darfst du beim Marketing nichts verstecken, sonst weiß man ja nicht, worauf man sich einlässt. Dann passt es nachher nicht.

Maike: Dann nehme ich auch Niemanden was weg. 

Randl: „Hä, nein, wie denn. Du legst deinen Haufen. Die anderen riechen und entscheiden sich dann. Sie gehen dahin, wo es für sie am besten passt. Nur wenn du keinen Haufen legst, dann wissen sie nicht, dass es dich gibt und dass du eine Herde hast, der sie sich anschließen könnten. Wir haben hier eine tolle Herde, so viele Haufen können nicht übersehen werden. Ich folge dir gerne“ 

Maike: Ponys, wie groß dürfte unsere Herde werden? Also, an Menschen.

„Da ist noch Platz in unserer Herde. Aber denke an das Modell des Herdenverbundes. Es müssen nicht alle in unserer Kernherde sein. Im Herdenverbund gibt es befreundete Herden, die sich austauschen und die ab und zu was zusammen machen. Herden, die sich im Notfall helfen und manchmal wechseln Mitglieder. Das ist wichtig damit sich neue Ideen verbreiten. Gründe einen starken Herdenverbund. Ihr wisst, wie das geht. Es gibt nicht viele Menschen, die so viel über Herden wissen wie ihr. Wir haben zusammen viel gelernt und uns gegenseitig gezeigt. 

Kjesta zum Herdenverband: „Die Rolle der Leitstute ist sehr anstrengend, aber sie ist notwendig. Ich muss den Raum halten und auf die Sicherheit achten, alles rundum abchecken. Dafür darf ich mir nehmen was ich will. Alle müssen auf mich achten. Ich gehe um niemanden herum, die andern haben zu weichen, wenn ich komme.“
Maike: Und wenn es kongruierende Leittiere in anderen Herden gibt? Bisher bin ich denen aus dem Weg gegangen. 

Kjesta: „Ja, indem du nirgendwo hin geäppelt und nur da ein bisschen Gras gegessen hast, wo es Niemanden stört. Das ist wie in einer Herde, wenn Jemand besser ist als du, dann folgst du ihm und wenn du besser bist, dann folgt er dir? Und darüber machst du dir erst wieder Gedanken, wenn es soweit ist. Dann fragst du uns noch mal. Das ist jetzt nicht Thema. Du frisst jetzt alles Gras, was du bekommen kannst und dann legst du den schönsten und größten Haufen, an dem alle riechen können.“

Danke liebe Ponys


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