Häufige Fragen

Häufige Fragen



Pferdegestützte Interventionen (PI) ist der Überbegriff für alle angeleiteten Angebote mit Pferden, die nicht zum Reiten lernen dienen. Welche verschiedenen Arten der Angebote dies sind, habe ich auf der nächsten Seite zusammengefasst.
Aufgrund meiner Grundberufe und Erfahrungen biete ich Reittherapie, Persönlichkeitsentwicklung und Coaching mit Pferden sowie Fortbildungen in diesen Bereichen an.


Welche pferdegestützten Interventionen gibt es?


Hier möchte ich einen kleinen Überblick über verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Pferden außerhalb des Reitsportes geben.
Pferde und Menschen blicken auf ungefähr 6.000 Jahren gemeinsame Geschichte zurück. Das Pferd war ein wichtiger Begleiter in der Landwirtschaft und ermöglichte es, weite Strecken zurückzulegen.

Eroberungen und Kriege wurden vom Pferderücken aus geführt. Nachdem die Pferde in diesen Bereichen mehr und mehr von Maschinen ersetzt wurden, ging der Pferdebestand in Deutschland in den 1960er Jahren rapide zurück. Inzwischen hat er sich hat er sich wieder stabilisiert und in den letzten 20 Jahren hat sich zusätzlich zu Reitschulen und dem klassischen Pferdesportbereich ein großer Markt für Therapie, Coaching und Persönlichkeitsentwicklung mit dem Pferd entwickelt. 
Dabei haben sich unterschiedliche Schwerpunkte entwickelt, die nicht immer klar von einander abgegrenzt sind, in einander übergehen und auch je nach Quelle unterschiedlich definiert werden. 

Reittherapie oder therapeutisches Reiten
In der Reittherapie oder dem therapeutisches Reiten und voltigieren wird die therapeutische Behandlung und Förderung von Menschen mit psychischen Auffälligkeiten oder klinischen Krankheitsbildern umgesetzt. Die Reittherapie richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Förderung der kognitiven, der emotionalen, der sozialen Kompetenzen steht im Mittelpunkt. Das therapeutische Reiten ersetzt keine therapeutische Behandlung und wird als zusätzliches (additives) Angebot eingesetzt. Von den Krankenkassen wird die Reittherapie leider nicht übernommen. 

Reitpädagogik
Das Angebot der Reitpädagogik richtet sich vorwiegend an Kinder, die pädagogisch - sowohl im Sozialverhalten als auch in der individuellen Entwicklung - gefördert werden sollen. Oft wird die Reitpädagogik in Kleingruppen, wegen des Übungsfeldes in einem sozialen Gruppengefüge, durchgeführt.

Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren
Das Heilpädagogische Reiten und Voltigieren richtet sich an Kinder und Erwachsene mit spezifischen Defizienten, Auffälligkeiten und klinischen Krankheitsbildern, die in einer heilpädagogischen Behandlung mit dem Pferd gefördert werden. 

Hippotherapie
In der Hippotherapie wird die dreidimensionale Bewegungsübertragung des Pferdes auf den Menschen genutzt. Dabei steht die physiotherapeutische Behandlung und Wirkung im Mittelpunkt. Die Zusatzausbildung zum Hippotherapeuten kann nur von Physiotherapeuten gemacht werden. 

Pferdegestützte Psychotherapie
In der pferdegestützten Psychotherapie werden Interventionen mit dem Pferd von Psychotherapeuten gezielt in den therapeutischen Prozess einbezogen. Sie richtet sich an Menschen mit einem klinischen Krankheitsbild. Die Anbieter von pferdegestützten Psychotherapie führen die therapeutischen Prozesse eigenverantwortlich durch. 


Pferdegestützte Persönlichkeitsentwicklung
Die pferdegestützte Persönlichkeitsentwicklung ist der Erwachsenenbildung mithilfe des Pferdes zuzurechnen. Die Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit und des Potenzials des Teilnehmers steht im Mittelpunkt.

Coaching mit dem Pferd 
Auch das Coaching mit dem Pferd gehört zur Erwachsenenbildung. Hier steht die Verbesserung und Steigerung der Arbeitsleistung im Mittelpunkt. 
Auch Teambildungprozesse oder Führungskräftetraining mit dem Pferd sind Bestandteile dieser Sparte. In diesem Bereich arbeiten auch oft Anbieter aus der Wirtschaft.

Reiten als Sport für Behinderte
Das Reiten als Sport für Behinderte ist im weitesten Sinne keine pferdegestützte Intervention, sondern ein Sport. Diesem Bereich werden zum Beispiel die Paralympiks zugeteilt.



Wie finde ich einen guten Anbieter


Da es für keine der pferdegestützten Interventionen eine staatlich geregelte Ausbildung gibt, ist es nicht immer einfach einen fachlich gut ausgebildeten Anbieter zu finden. 

Deshalb kann ich hier nur Tipps geben worauf Sie achten können. 

 Gute Anbieter bringen einen staatlich geprüften Grundberuf in der jeweiligen Angebotspalette mit, sie können eine reiterliche Grundausbildung vorweisen und sie haben eine Zusatzausbildung in ihrem pferdegestützten Angebot.

Grundsätzlich hilft es bei der Auswahl zu schauen, ob der jeweilige Anbieter sein Angebot aufgrund von seinem Grundberuf auch ohne das Pferd anbieten könnte. 

 Der Anbieter ist Mitglied in einem Berufsverband, die Standdarts in der Ausbildung der Anbieter, der Voraussetzungen der Anbieter usw. überprüfen. In Deutschland gibt es dazu z. B. den Berufsverband für Pferdegestützte Interventionen und das Kuratorium für therapeutisches Reiten

 Weiter hilft es zu schauen, wie die Pferde gehalten werden. Welche Ausbildung die Pferde haben, ob sie gesund sind, ob der Hufschmied und Tierarzt regelmäßig kommt, ob sie Spaß am Kontakt mit Menschen haben und wie viele Stunden am Tag sie eingesetzt werden.

 Und Welche Möglichkeiten bietet der Hof, auf dem das Angebot durchgeführt wird.

 Und natürlich die persönliche Sympathie und das Vertrauen in den Anbieter und in das Pferd.


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